(M)ein intelligentes Zuhause

Smart Home gilt als der Trend des Jahres 2018 schlechthin. Doch was wird eigentlich unter diesem Begriff verstanden? Während wir auf smarte Telefone, smarte Uhren und smarte Autos bereits mehr oder weniger bestens vertraut sind, gelangen wir nun zum intelligenten Zuhause. Dies bedeutet, es zu vernetzen, um die Vorteile eines intelligenten Zuhauses genießen zu können.

Was kann im Haus eigentlich alles vernetzt werden?

Im Grunde lässt sich im Eigenheim so ziemlich vieles vernetzen. In erster Linie die Sicherheitssysteme, welche für ein sicheres Zuhause sorgen sollen. So greifen immer mehr Menschen zu den sog. IP-Kameras zur Überwachung des eigenen Hauses und des Grundstücks. Die Überwachungsgeräte werden einfach per Kabel oder WLAN mit dem heimischen Netzwerk verbunden. Und das ohne großen Aufwand. Dadurch kann das Haus einfach über eine App auf dem Smartphone jederzeit überwacht werden.
Rauchmelder gibt es ebenfalls in intelligenten Ausführungen. Sobald vom Rauchmelder in einem der Räume Rauch festgestellt wird, wird die Information an alle vernetzten Geräte gesendet und im ganzen Haus wird Alarm ausgelöst. Wer den Rauchmelder zusätzlich mit dem Smartphone verbindet, wird über die App sofort selbst darüber benachrichtigt.

Die Steuerung per Handy ist selbst bei vernetzten Lampen, Jalousien oder Türen und Fenster möglich. Dies ist besonders dann praktisch, wenn man sich beispielsweise im Urlaub befindet. Sobald das intelligente Zuhause eine Person in den Räumen wahrnimmt, wird dies per App mitgeteilt, sodass man die Polizei anrufen kann.

Smart Home – mehr Komfort im eigenen Zuhause

Das Leben in einem intelligenten Zuhause gestaltet sich also tatsächlich komfortabler und sicherer. Durch smarte Türschlösser muss der Schlüsseldienst nicht mehr gerufen werden, wenn man sich mal ausgesperrt hat. Ist man mal nicht zu Hause, kann man den Paketboten per Handy einfach einlassen, ohne sich selbst im Haus zu befinden, und zwar über die Kombination der smarten Türschlösser mit einer Video-Türklingel.

Durch vernetzte Lampen im Haus besteht die Möglichkeit, jedes Licht im Haus einfach per WLAN zu steuern. So kann man beispielsweise durch Programmierung feststellen, wann das Licht im Haus automatisch an- und ausgeschaltet wird.
Heizungen lassen sich mittlerweile ebenfalls unkompliziert fernsteuern. Dabei werden die Drehknöpfe durch Thermostate ersetzt, sodass dem Nutzer per App der Zugriff auf das Heizungssystem im Haus von überall her erhält. Dies erweist sich an kalten Winterabenden besonders praktisch, da man nicht mehr in ein ungeheiztes Haus zurückkehren muss.

Smart Home – mehr Entertainment

Zur Zeit werden potenzielle Nutzer durch smarte Assistenten angezogen. Bei solchen smarten Geräten ist in die Geräte eine Sprachsteuerung integriert, mit der man sowohl nach dem Wetter fragen, als auch seine Lieblingssongs abspielen kann.
Inzwischen gibt es sogar smarte Kühlschränke mit eingebauten Displays, über welche das Fernsehprogramm abgespielt werden kann.

Welche Systeme gibt es und wie viel kosten sie?

Die Möglichkeiten der Vernetzung ist mittlerweile fast unbegrenzt. Wer darüber nachdenkt, sein Haus mit solchen Systemen auszustatten, sollte bedenken, dass jedes Gerät die passende App auf dem Smartphone braucht. Daher lohnt es sich, auch über das passende Verwaltungssystem nachzudenken, um nicht den Überblick zu verlieren.
Einzelne Geräte lassen sich ziemlich günstig mit smarten Assistenten ansteuern. Doch vor dem Kauf sollte überprüft werden, ob das gewünschte Gerät mit dem System überhaupt kompatibel ist.

Wer jedoch darüber nachdenkt, das ganze Haus systematisch zu vernetzen, kann einfach zu einer Komplettlösung greifen. Die Preise für die Starter-Pakete liegen zwischen 200 und 300 Euro. Alle weiteren Geräte, welche nachträglich vernetzt werden sollen, können bei demselben Anbieter gekauft werden, da diese mit dem Starter-Paket kompatibel sind und sich daher problemlos in das System integrieren lassen.

Beim Bau eines Hauses kann man sich zudem mit dem Architekten über das Thema Smart Home unterhalten, damit bereits im Voraus die Weichen für die Entwicklungen gelegt werden können, wie zum Beispiel durch ein Bus-Netz an der Wand oder durch Netzwerkanschlüsse an den zentralen Stellen im Haus.

Wie sicher ist ein Smart Home?

Bei Smart Home besteht leider weiterhin die Möglichkeit, dass dieses von Hackern heimgesucht wird. Dies gilt besonders bei Geräten, welche nicht mit Passwörtern geschützt sind. Jedoch werden die Smart-Home-Systeme von den Anbietern darauf vorbereitet. So kann die Gefahr vor Hackern in Grenzen gehalten werden, wenn das Smart-Home mit Passwörtern geschützt und regelmäßig Sicherheitsupdates heruntergeladen werden.